GREMIN
Lyubvi vsye vozrasti pokorni,
Yeyo porivi blagotvorni
I yunoshe v rastsvyete lyet
Yedva uvidevshemu svyet,
I zakalyonnomu sudboi
Boitsu s sedoyu golovoi!
Onegin, ya skrivat ne stanu,
Bezumno va lyublyu Tatyanu!
Tosklivo zhizn moya tekla
Ona yavilas i zazhgla,
Kak soIntsa luch sredi nenastya.
Mnye zhizn, i molodost,
da, molodost schchastye!
Sredi lukavikh, malodushnikh,
Shalnikh, balovannikh detyei,
Zlodyeyev i smeshnikh i skuchnikh.
Tupikh, privyazchivikh sudyei,
Sredi kokyetok bogomolnikh,
Sredi kholopyev dohrovolnikh,
Sredi vsednycenikh, modnikh sten,
Uchtivikh, Iaskovikh izmyen,
Sredi kholodnikh prigovorov
Zhestokosyerdoi suyeti,
Sredni dosadnoi pustoti
zasschotov, dum i razgovorov,
Ona blistayet, kak zvezdza
Vo mrake nochi, v nyebe chistom,
I mnye yavlyayetsa vsegda
V siyanyi angela,
V Siyanyi angela luchistom.
Lyubvi vsye vozrasti pokorni,
Yeyo porivi blagotvorni
I yunoshe v rastsvyete lyet
Yedva uvidevshemu svyet,
I zakalyonnomu sudboi
Boitsu s sedoyu golovoi!
GREMIN
Ein jeder kennt die Lieb' auf Erden,
Ein jeder muss ihr Sklave werden;
Der Jugend ungebrochne Kraft,
Des reifen Alters Leidenschaft;
Und wer an Liebe nimmer glaubt
Hat sich des schönsten Schmucks beraubt.
Onegin! o du musst es ahnen,
Unsagbar liebe ich Tatjanen!
Gar trüb mein Lebensschifflein stand,
Bis dann Tatjana ich fand,
Gleich Sonnschein nach trübem Wetter,
Und in ihrem Lebensmut den Retter!
Inmitten Falschheit und Betrug und
Albern hohler Ziererei,
Verwegner, listger und verzagter,
Verhasster, plumper Heuchelei,
Inmitten lächerlicher Schwätzer,
Frivoler, schonungsloser Ketzer,
Inmitten dummer Eitelkeit,
Berechnend falscher Niedrigkeit,
Inmitten feiler Bösewichter
Und schnöden Spotts, Verrat und Lug,
In einer Welt voll Hohn und Trug
Und feigem, kriechendem Gelichter,
Da leuchtet einem Sterne gleich
Tatjanens Unschuld hell und heiter.
Sie macht mich glücklich,
Macht mich reich, führt mich hinan mit sich,
Führt mich hinan die Himmelsleiter.
Ein jeder kennt die Lieb auf Erden,
Ein jeder muss ihr Sklave werden;
Der Jugend ungebrochne Kraft,
Des reifen Alters Leidenschaft;
Und wer an Liebe nimmer glaubt
Hat sich des schönsten Schmucks beraubt.
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