DER JÄGER
Ein Schütz bin ich, in des Regenten Sold,
In Deutschlands Gauen steht mein Ahnenschloss.
Ist nichts auch mein als Büchse, Schwert und Ross,
Sind doch die Mädchen stets den Jägern hold.
So blick auch du den Fremdling freundlich an,
Er fand vom Adlerhorst zu dir die Bahn.
Schmiegt sich die Taube kosend an dich an,
So denk auch manchmal an den Jägersmann.
Bald führt mich fort ein feindliches Geschick,
Denn nimmer ruht des Lebens wilde Jagd.
Dann denk ich wohl noch oft an dich zurück,
Wenn auch dein Herz nicht nach dem Jäger fragt.
Doch nimmer trügt mich wohl ein falscher Wahn,
Wandl' ich auch fern auf dornenvoller Bahn.
Schmiegt sich die Taube kosend an dich an,
So denk auch manchmal an den Jägersmann.
Diese Seite ist ein Ausschnitt aus dem OPERNFÜHRER
This page is an excerpt from the OPERA-GUIDE